Herzkatheter - Ballonaufweitung - Stentimplantation

Falls die Voruntersuchungen und die Beschwerden den Verdacht auf eine Verengung der Herzkranzgefäße ergeben, wird eine Herzkatheteruntersuchung empfohlen. Dabei werden das Herz und die Herzkranzgefäße meist mittels Kontrastmittel und Röntgenverfahrens dargestellt. Sollten Engstellen diagnostiziert werden, ist die Beseitigung dieser Engstellen  unmittelbar im Anschluss an die Herzkatheteruntersuchung möglich. Hierbei wird  ein dünner Draht durch die Verengung gebracht, über diesen Draht als Führung wird dann ein Ballon in die Verengung geschoben und aufgeblasen. Dadurch wird das Gefäß geweitet, meist wird noch eine Gefäßstütze (Stent) eingesetzt. Die Punktion der peripheren Arterien ist weitesgehend schmerzfrei. Als Zugang wird überwiegend die Leistenarterie, aber alternativ auch die Arteria radialis am Handgelenk benutzt.

Die Vorbereitung auf eine Herzkatheteruntersuchung, d.h. Voruntersuchungen, Blutentnahmen und Aufklärung, erfolgt in der Regel in unserer Praxis.

Die Untersuchung selbst wird dann einige Tage später durch Dr. Holzhausen im Klinikum Süd durchgeführt, falls notwendig, wird in gleicher Sitzung auch eine Ballonaufweitung bzw. Stenteinsetzung durchgeführt. Im Normalfall ist eine Überwachung nach dem Eingriff für 1 Nacht notwendig.

Nach erfolgte Untersuchung bieten wir ein abschließendes Gespräch in unserer Praxis an.

Spezielle Betreuung von Herzinsuffizienz Patienten - HFU-Schwerpunktpraxis

Die Herzinsuffizienz, auch als Herzschwäche bekannt, ist eine chronische Erkrankung, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Blut in den Körper zu pumpen, um die Bedürfnisse der Organe und Gewebe zu decken. Dies kann auf eine Schwächung der Herzmuskulatur, Verengung der Herzkranzgefäße oder andere strukturelle Herzprobleme zurückzuführen sein. 

Herzinsuffizienz kann in zwei Haupttypen unterteilt werden: systolische Herzinsuffizienz, bei der die Pumpfunktion des Herzens beeinträchtigt ist, und diastolische Herzinsuffizienz, bei der die Entspannungsfähigkeit des Herzens eingeschränkt ist.

Unsere Kardiologische Gemeinschaftspraxis ist seit dem 18.06.2020 von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zur HFU(Heart Failure Units) – Schwerpunktpraxis zertifiziert. 
 

Telemedizinzentrum (TMZ)

Seit April 2023 sind wir ein zugelassenes kardiologisches Telemedizinzentrum (TMZ). Patienten mit chronischer-systolischer Herzschwäche können somit in unserer Praxis
telemedizinisch angebunden und überwacht werden.

Unter Telemonitoring versteht man die Kontrolle und Auswertung von wichtigen Gesundheitswerten aus der Ferne. Dazu zählen zum Beispiel Blutdruck, Puls und Gewicht.

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